Erntebericht 2018

Die Niederschlagsmengen des Winters lagen aufgrund der zahlreichen Schneefälle im Dezember und Januar leicht über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Der Monat März war vergleichsweise kühl, weshalb der Austrieb der Reben etwas verspätet erfolgte. Durch die überdurchschnittlich warmen Temperaturen im April konnten den Rückstand in der phänologischen Entwicklung jedoch wieder ausgleichen werden.

Sehr wechselhaft aber relativ warm verlief der Mai. Fast täglich gab es Niederschläge die teilweise auch zu starken Gewittern ausarteten. Erst Mitte Juni beruhigte sich die Wetterlage und einer der wärmsten und sonnenreichsten Sommer der letzten Jahrzehnte begann. Die Folge daraus waren hohe Temperaturen und teils starke Trockenheit. Stellenweise traten immer wieder starke Hitzegewitter auf. Die teils hohen Niederschlagsdefizite der Monate Juni und Juli konnte durch einige kräftige Gewitter im August ausgeglichen werden.

Auch der Spätsommer zeigte sich von seiner schönsten Seite. Ein Hoch folgte dem nächsten, es war warm und äußerst sonnenreich. Die Temperaturen lagen 1-2 °C über dem langjährigen Mittel und sorgten für optimale Bedingungen um reife und gesunde Trauben zu lesen.

Erntebericht 2017

Schon sehr früh begannen wir mit der diesjährigen Weinlese. Wir starteten am 31. August 2017 mit Sauvignon am Höfl unterm Stein in Söll (Tramin). Schon Ende Juli ließ sich vermuten, dass die Weinlese früh und kurz sein würde, aber seitdem haben sich die Ereignisse im Weinberg geradezu überschlagen. Bereits mit der ersten Oktoberwoche wurde die Ernte mit den Cabernet Sauvignon Trauben vom Arzenhof komplett abgeschlossen. Der etwas regnerische September ließ uns kaum Zeit zum Durchatmen, an den wenigen Sonnentagen wurde kräftig angepackt, um die perfekt reifen Weiß- und Rotweintrauben zu lesen.

Das Weinbaujahr 2017 hielt allerhand Wetterkapriolen bereit: Nach einem übermäßig trockenen Winter und einem folglich frühen Austrieb, bescherte uns eine Frostperiode Ende April einige schlaflose Nächte, wobei wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Bereits Anfang Mai zeigten sich die ersten aufgesprungenen Traubenblüten und nach einem recht niederschlagsreichen und von Wärmegewittern dursetzten Juli ging es mit hohem Tempo in die letzte Reifephase. Anfang August streiften starke Sommergewitter mit Hagel unsere Weingärten, trotzdem konnten die Trauben aber mit viel Fleiß und Handarbeit eine erfolgreiche Ernte einfahren.

Zusammenfassend können wir sagen, dass der Jahrgang 2017 qualitativ mit den letzten Jahrgängen mithalten kann, ertragsmäßig jedoch um einiges schwächer ausgefallen ist und wir einen Ernterückgang von etwa 20% verzeichnen mussten. Kellermeister Thomas Scarizuola verspricht einen frischen Jahrgang mit tollen Sauvignon- und Kaltererseequalitäten. Auch die Gewürztraminertrauben wurden mit einer hohen Zuckergradation geerntet, und wir erwarten einen schönen aromatischen Jahrgang. Die Rotweine werden mit feiner Frucht und facettenreichen Bouquets begeistern.

Erntebericht 2016

Der Jahrgang 2016 war voller Überraschungen. Der milde Frühling wurde von einem eisigen April abgelöst, was das Wachstum vorerst zum Erliegen brachte. Die eifrige und beständige Arbeit am Weinberg machte es möglich, die Situation im Griff zu behalten. Auf einen instabilen Sommeranfang folgten Ende August und im September wieder sonnige Tage. Die Weinlese begann erst Mitte September. Die Weißweine zeichnen sich durch eine angenehme Aromatik aus, getragen durch eine gut strukturierte Säure, während bei den Rotweinen die kräftigen Duftnoten bei passender Säure überzeugen.

Erntebericht 2015

Das Jahr 2015 zeichnete sich durch einen sehr heißen Sommer aus, der sich rund um den See auch in Form von Wasserknappheit zeigte. Zunächst deutete alles auf eine frühe Ernte hin. Schließlich begann sie jedoch nur einige Tage früher als normalerweise, am 1. September, da die extreme, trockene Hitze die Wachstumsentwicklung signifikant verlangsamt hatte. Die Ernte ging am 27. Oktober zu Ende und verspricht großartige Ergebnisse. Die Weißweine zeichnen sich durch relativ hohe Zuckergradationen und milde Säure bei ausgeprägter Fruchtaromatik aus.

Erntebericht 2014

Der milde und regnerische Winter mit Temperaturen deutlich über dem Normalwert hat Mitte März zu einem um drei Wochen verfrühten Austrieb der Reben geführt. Dieser Vorsprung des Vegetationsbeginns ging allerdings in den besonders frischen und regnerischen Sommermonaten verloren, was zu einem hohen Arbeitsaufwand von Seiten der Bauern führte. Während der Ernte führten die relativ niedrigen Temperaturen zu einer langsamen und ausgedehnten Reife. Die Weißweine haben deutlich von den niedrigen Temperaturen profitiert und bescheren uns frische, ausdrucksstarke und mineralische Weine mit straffer Struktur.

Erntebericht 2013

Kühle niederschlagsreiche Wintermonate bescherten unserer Weinbauregion endlich wieder mal einen zeitlich durchschnittlichen Austrieb der Reben Anfang April. Der „Rückstand“ von ca. 2-3 Wochen zum Weinbaujahr 2012 zog sich durch das ganze Jahr und konnte auch durch die sehr heißen Monate Juli und August nicht eingeholt werden. Die Reife der Trauben konnte bei idealsten Bedingungen starten, und die Weinlese begann mit der Anlieferung der ersten Trauben am 12. September. Kühlere Erntetemperaturen durch die spätere Lese und schönes Herbstwetter waren dann ausschlaggebend für gesundes und reifes Traubenmaterial. Die Rotweine präsentieren sich sehr fruchtbetont, mit finessenreichem Charakter, elegantem Tannin und kraftvoller Struktur.

Erntebericht 2012

Nach einem sehr trockenen und warmen Winter kam es im Frühjahr zum bisher frühesten Austrieb der Reben in der Geschichte des modernen Weinbaus in Südtirol. Die relativ kühlen Monate April und Mai sorgten dann für eine Verzögerung der Vegetationsphasen. Der Sommerbeginn war etwas kühl und feucht und brachte genügend Niederschläge für eine optimalen Reifebeginn. Der Reifeprozess wurde auch von einem sehr trockenen und warmen August positiv beeinflusst. Zu Erntebeginn präsentierte sich das Herbstwetter sehr schön mit einigen wenigen Regentagen während der ganzen Lese. So konnten alle Traubensorten in den unterschiedlichsten Lagen optimal ausreifen. Die Weißweine des Jahrganges 2012 sind von außergewöhnlicher Qualität, schöner Frucht und Säure sowie harmonischer Struktur. Die Rotweine präsentieren sich sehr fruchtbetont, mit ausgeprägtem sortentypischen Charakter und saftigen Gerbstoffen.

Erntebericht 2011

Nach einem eher trockenen und teils milden Winter kam es schon früh zum Austrieb der Reben. Die warmen Frühlingsmonate haben den Vegetationsbeginn und die Blüte positiv beeinflusst. Nach einem etwas verregneten und kühlen Start in den Sommer folgte ab Anfang August eine konstante und langandauernde Schönwetterperiode mit sehr warmer und trockener Witterung, die auch während der ganzen Erntezeit anhielt. Das schöne Wetter förderte bei den Trauben eine zwar etwas frühere, dafür aber perfekte physiologische Reife. Die Weißweine 2011 präsentieren sich mit schöner Frucht, jugendlicher Frische und harmonischer Struktur am Gaumen.

Erntebericht 2010

Nach einem trockenen und durchschnittlich kalten Winter begann der Frühling mit sehr wechselhaftem Wetter. Auf den April mit überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden folgte ein verregneter und kalter Mai, der den Blüteverlauf und damit den weiteren Jahreszyklus stark beeinflusst hat.Nach dem extrem trockenen und heißen Juli folgte noch eine weitere Regenperiode im August, bevor bei schönem Herbstwetter Anfang September die Ernte begann. Das Wetter während den zehn Wochen Erntezeit war schön und nur von vereinzelten Regentagen unterbrochen.Bedingt durch die wechselhaften Witterungsverhältnisse, ist die Ernte im Jahr 2010 mengenmäßig sehr gering ausgefallen. Die Weine glänzen dafür mit herausragenden Qualitäten: die Weißen mit viel Fruchttypizität, eleganter Säure und Frische, die Roten mit feinem Körper und saftig eleganten Gerbstoffen.

Erntebericht 2009

Ein kühler und niederschlagsreicher Winter leitete das Jahr 2009 ein und wurde dann von einer warmen Periode rund um den Austrieb der Reben abgelöst. Dies bewirkte eine schnelle Blütezeit und eine rasche Entwicklung der Trauben. Der Sommer war warm und trocken. Bis zum Herbst lag der Reifevorsprung im Verhältnis zum Vorjahr bei 14 Tagen. Dieser Jahrgang zeichnete sich durch eine hohe Zuckergradation und einer optimalen physiologischen Reife aus.

Erntebericht 2008

Nach einem eher trockenen Winter begann das Weinjahr 2008 mit relativ starken und konstanten Niederschlägen bis in den Sommer hinein. Ein angenehm milder und sehr sonniger Herbst zeichnete sich verantwortlich für Frucht und angenehmer Säure.